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Dekubitusprophylaxe – schenken Sie Ihren Lieben höhere Lebensqualität

Larissa Köberlein | Lesedauer: 6 Minuten | 06.10.2021

Sie haben einen Pflegebedürftigen, um den oder die Sie sich mit viel Hingabe und Liebe kümmern? Dann gehört Sie auch eine sorgfältige Dekubitusprophylaxe zu Ihrem Pflegealltag. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe und geben Ihnen wertvolle und praxiserprobte Tipps.

Dekubitusprophylaxe

Was ist Dekubitus?

Definition Dekubitus: Ein Dekubitus ist eine örtliche Schädigung der Haut und des darunterliegenden Gewebes. Ursache ist eine längere Druckbelastung, die die wichtige Durchblutung der Haut in Mitleidenschaft zieht.

Ein Dekubitus entsteht, wenn über einen längeren Zeitraum Druck oder Druck in Kombination mit Scherkräften auf die Haut wirkt. Der Druck schädigt die Haut und zum Teil auch das darunterliegende Gewebe. Ein Dekubitus zählt zu den bedeutendsten chronischen Wunden in der Pflege.

Was ist Dekubitusprophylaxe in der Pflege?

Sie möchten Ihre pflegebedürftigen Angehörigen optimal schützen und Ihnen bestmögliche Lebensqualität schenken? Machen Sie eine gute Dekubitusprophylaxe zu einem wichtigen Teil Ihres Pflegealltags:

  • Ziehen Sie alle Risikofaktoren in Betracht

  • Beobachten Sie Ihren Pflegebedürftigen vorausschauend

  • Sorgen Sie für eine individuell angepasste und regelmäßige Positionierung des bewegungseingeschränkten Menschen

Mithilfe dieser wirksamen und erprobten Maßnahmen können Sie dafür sorgen, dass auf die Haut- und Gewebepartien nicht zu viel Druck ausgeübt wird. Ein Dekubitus bekommt keine Chance!

Die vier goldenen Grundregeln für Pflegebedürftige:

  • mobilisieren

  • entlasten

  • richtig pflegen

  • richtig ernähren

Beobachten und rasch reagieren

Druckgeschwüre können sich verblüffend schnell entwickeln – über Nacht oder in wenigen Stunden. Manchmal braucht es gar nicht viele Faktoren. Deshalb ist Vorbeugen das erfolgreichste und zuverlässigste Mittel, um Ihre Angehörigen vor Dekubitus zu schützen. Das A und O ist eine genaue, regelmäßige Beobachtung aller Hautstellen.

Woran erkenne ich einen Dekubitus und wie gehe ich richtig vor?

Woran erkenne ich ein Druckgeschwür?

Mit einem einfachen Trick können Sie sichergehen, ob es sich um ein echtes Druckgeschwür handelt: Zeigt sich eine Rötung auf der Haut, drücken Sie 10 Sekunden darauf. Wird diese nach dem Loslassen heller, besteht kein Risiko. Bleibt sie aber bestehen, ist dies ein wertvolles Warnsignal!

Die Behandlung gerade fortgeschrittener Druckgeschwüre kann für Ihren Angehörigen eine langwierige Sache sein. Aber: es lohnt sich. Bei optimaler Versorgung verhindern Sie, dass sich das Druckgeschwür verschlechtert. Gleichzeitig sorgen Sie für eine Besserung und gute Abheilung. Sie geben dem oder der Betroffenen damit ein großes Stück Lebensqualität zurück.

Aus der Praxis: So helfen Sie pflegebedürftigen Angehörigen am besten, wenn ein Dekubitus auftritt

1. Richtig lagern

Ist Ihr Angehöriger bettlägerig oder nur noch eingeschränkt mobil? Dann ist es wichtig, ihn oder sie fortlaufend zu lagern beziehungsweise zu positionieren.

2. Druck verteilen und Druck entlasten

Durch richtiges Lagern sorgen Sie für eine optimale Druckverteilung auf den gefährdeten Hautstellen. Durch regelmäßige Druckentlastung erhöhen Sie die Durchblutung und verringern das Risiko, dass sich das Druckgeschwür verschlechtert.

Tipp: Belasten Sie gezielt immer nur eine Körperhälfte Ihres bzw. ihrer Angehörigen, während Sie die andere entlasten.

Diese Methode nützt vor allem bettlägerigen Betroffenen, die sich nicht mehr selbstständig umdrehen können. Legen Sie für die 30°-Lagerung ein Kissen unter die rechte Seite des Rückens und ein weiteres unter den rechten Oberschenkel. Dadurch erreichen Sie, dass sich der Oberkörper um etwa 30° dreht.

Wichtig: Nach etwa zwei Stunden wechseln Sie die Seite und verschieben die Kissen nach links. Alternativ können Sie aber auch einzelne Körperteile frei lagern. Möchten Sie beispielsweise einen Dekubitus behandeln, der sich an der Ferse befindet, lagern Sie den Fuß auf einem weichen Kissen. So reduzieren sie den Druck und entlasten betroffene Stelle.

3. Matratzen mit Memory-Schaum nutzen

Matratzen mit sogenanntem Memory-Schaum formen den Körper gut nach und entlasten dadurch die gefährdeten Stellen deutlich. Auch spezielle Anti-Dekubitus-Matratzen oder Matratzenauflagen sind eine gute Anschaffung für die Dekubitus-Pflege zu Hause.

4. Die Haut richtig pflegen

Vermeiden Sie alles, was die Haut reizen könnte. Reizende Waschsubstanzen zum Beispiel. Besser sind hier pH-neutrale Seifen oder Wasser-in-Öl-Präparate. Bei der Hautpflege ist weniger oft mehr. Waschen Sie nur so häufig, wie nötig, um den natürlichen Säureschutzmantel der Haut zu schonen.

Tipp: Eincremen unterstützt die natürliche Hautschutzfunktion

Das Eincremen mit einer Bodylotion beim Wechseln der Einlagen oder nach der Grundpflege ist eine der besten Vorsorgen, die Sie leisten können. Durch die Creme bleibt die Haut in ihrem normalen Zustand und ist so wesentlich widerstandsfähiger.

5. Richtig ernähren

Auch die richtige Ernährung beeinflusst unsere Haut. Unterstützen Sie Ihre Angehörigen dabei, viel zu trinken – mindestens 1,5 Liter Wasser oder ungesüßter Tee sollten es täglich sein. Auch beim Essen sollten Sie auf ausreichend Kalorien und Eiweiße achten. Vitamine und Spurenelemente wie Zink unterstützen den Körper darüber hinaus bei der Wundheilung.

Wenn Sie also darauf achten, dass sich Ihr Angehöriger ausgewogen und vitaminreich ernährt, sind Sie auf dem besten Weg, den Dekubitus behandeln zu können. Natürlich unterstützt Sie hier auch Ihr Arzt oder Pflegedienst!

6. Wunden optimal versorgen

Die Behandlung des Dekubitus hängt auch von seinem Grad ab. Offene Wunden bieten oftmals gute Bedingungen für Keime und entzünden sich schnell.

Wichtig ist es daher, häufig neue Verbände anzulegen und die Wunde richtig zu reinigen.

7. Sich Hilfe holen

Wie Sie genau mit der Wunde umgehen sollten, zeigt Ihnen Ärztin oder Arzt oder eine ausgebildete Pflegefachkraft. Auch in speziellen Kursen für pflegende Angehörige können Sie die meisten Handgriffe erlernen und im Alltag selbst anwenden. Ein enger Kontakt zum Arzt und zu einem Pflegedienst ist immer sehr sinnvoll. Dies bezahlt übrigens die Krankenkasse!

Tipp: Sie müssen die Versorgung eines Dekubitus nicht selbst übernehmen, sondern können sich dafür auch professionelle Unterstützung holen!

Welche Hilfsmittel gibt es für eine erfolgreiche Dekubitusprophylaxe?

Empfohlene Hilfsmittel fürs Lagern

Eine Dekubitus-Behandlung ist eine sehr zeitaufwändige Behandlung. Wir empfehlen unbedingt auch entsprechende Hilfsmittel zu nutzen.

Manchmal genügt es schon, wenn Sie die Bettdecke falten und einige Kissen als Unterstützung nutzen, damit eine Positionierung schonend und ohne Schmerz erfolgen kann. Darüber hinaus und je nach Situation gibt es aber natürlich eine ganze Reihe von Hilfsmitteln. Viele werden auch durch die Krankenkasse gefördert.

Eine Auswahl bewährter Dekubitusprophylaxe-Hilfsmittel:

  • Matratzensysteme und -auflagen

  • Weichlagerungssysteme (besonders weiche Matratzen, die die Auflagenfläche des Körpers vergrößern und damit den Druck auf einzelne Körperstellen vermindern)

  • Wechseldrucksysteme (Matratzen mit Luftkammern, die abwechselnd per Kompressor mit Luft gefüllt werden)

  • Micro-Stimulations-Systeme (Matratzen, bei denen die Federn zum Beispiel auf die Atembewegungen des Liegenden reagieren)

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