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Urlaub mit dem Rollator

Larissa Köberlein | Lesedauer: 7 Minuten | 14.06.2021

Der Sommer steht vor der Tür – und damit auch der nächste Urlaub. Reisen sind auch für Menschen mit Gehbehinderung oder anderen Krankheiten durchaus möglich, da es heute Hilfen und technologische Unterstützungen aller Art gibt. Wenn Sie einen Rollator benutzen und eine Reise planen, finden Sie hier die richtigen Tipps und Hinweise rund um den Urlaub mit dem Rollator.

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Was muss ich bei der Planung berücksichtigen?

Menschen mit eingeschränkter Mobilität können selbstverständlich genauso reisen, wie alle anderen. Sei es ein Wochenende auf dem Land oder die Kreuzfahrt in die Karibik – alles ist möglich, es sollte nur gut geplant sein. Wenn Sie einen größeren Urlaub mit dem Rollator vorhaben und auf eine Gehhilfe angewiesen sind, macht ein detaillierter Ablaufplan Sinn. An erster Stelle steht natürlich die Frage: Wo soll es hingehen und wie komme ich dorthin? Auto, Bus, Bahn oder Flugzeug – alle Transportmittel sind auf Menschen mit Behinderung eingestellt und bieten unterschiedlichste Lösungen. Der Rollator jedenfalls findet überall seinen Platz. Zudem gibt es zahlreiche Reiseanbieter und Veranstalter, die auf Menschen mit Handicap spezialisiert sind.

Tipp

Auch wenn ein Urlaub mit dem Rollator heutzutage gut möglich sind, ist es eigentlich immer besser, mit einer Begleitperson oder Unterstützung unterwegs zu sein. Entweder Verwandtschaft, Freunde oder ein Urlaubsanbieter mit Gruppenangeboten für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Für Begleitpersonen gibt es übrigens immer wieder ermäßigte Angebote – fragen lohnt sich!

Rollstuhlgerechte Reisen und reisen für Senioren mit Rollator mag auf den ersten Blick kompliziert klingen, ist aber eigentlich nur eine Frage der strategischen Planung und Organisation.

Eine erste Checkliste für den Urlaub mit dem Rollator:

  • Wohin geht die Reise und welcher Rollator ist geeignet?

  • Welche zusätzlichen Ausrüstungsgegenstände brauche ich?

  • Brauche ich sowohl einen Outdoor- als auch Indoor-Rollator?

  • Wann wurde mein Rollator zum letzten Mal gewartet?

  • Sind die Aufenthaltsorte barrierefrei und mit Rollator zugängig?

Am besten planen Sie ihre Reise Schritt für Schritt durch und überlegen sich, welche Hindernisse Sie gegebenenfalls überwinden müssen. Zum Beispiel Gangways am Flughafen, Stufen in den Zug oder steile Schiffsrampen bei der Kreuzfahrt.

Welcher Rollator passt für welche Reise?

Egal ob Sie sich für einen kleineren Indoor-Rollator oder ein robusteres Outdoor-Model entscheiden: der Rollator sollte auf jeden Fall klapp- oder faltbar sein und ein möglichst geringes Gewicht aufweisen. Urlaub mit dem Rollator ist heute mit jedem Transportmittel möglich, solange Sie die Gehhilfe zusammengeklappt gut verstauen können. Optimal sind natürlich die faltbaren Leichtgewichtrollatoren aus Aluminium oder Carbon mit geeigneten Rädern. Da viele Reisen mit Ausflügen oder Spaziergängen verbunden sind, sorgen die größeren Räder – oft auch Luftbereifung – für Sicherheit und Wohlbefinden.

Teurere Modelle verfügen über sogenannte Vollreifen mit Profilierung für die gröberen Geländegänge und bieten somit weitgehende Pannensicherheit. Als besonderen Service verfügen viele Modelle über eine klappbare Sitzfläche – so kann man in Ruhe die Natur und Aussicht genießen. Zudem gibt es auch doppelt faltbare Reiserollatoren, die auch in ein Flugzeugfach passen. Viele dieser Angebote verfügen über eine Multifunktionsbremse, gepolsterte Sitze, Gehstützenhalter für Ihren Gehstock sowie praktische Reisetaschen. Damit sind diese Modelle der ideale Reisebegleiter und sorgen auch auf langen Strecken für Sicherheit und Komfort.

Urlaub mit dem Rollator: Unterwegs mit Auto oder Bahn

Ein Transport mit dem Auto ist sicher die unkomplizierteste Reisevariante. Sobald der Rollator zusammengeklappt im Kofferraum verschwunden ist, können Sie bequem im Auto Platz nehmen und die Reise genießen. Die meisten Raststätten und Tankstellen sind heute rollstuhlgerecht oder barrierefrei und auf die Bedürfnisse von Menschen mit Gehbehinderung eingestellt. Ein wenig komplizierter ist das Fahren mit der Bahn oder dem Bus, da man auf Unterstützung angewiesen ist. Aber keine Sorge, denn die Deutsche Bahn hat zum Beispiel einen „Leitfaden zur Mitnahme orthopädischer Hilfsmittel“ herausgegeben.

Zudem können Sie auch bequem den Gepäckdienst der Bahn in Anspruch nehmen, wenn Sie diesen im Vorfeld buchen. Zudem sind die Mitarbeiter angehalten, bei dem Zusammenklappen und Verstauen des Rollators behilflich zu sein. Das gilt darüber hinaus auch für die Hilfestellung beim Ein- und Aussteigen. Daher macht es Sinn, etwas früher am Bahnhof zu sein und das Servicepersonal gezielt anzusprechen, wenn Sie mit der Bahn in den Urlaub mit dem Rollator fahren.

Mit Rollator im Flugzeug

Die Reise mit dem Flugzeug ist für Menschen mit Gehbehinderung heute problemlos möglich. Übrigens sind heute Flughäfen innerhalb der EU sowie Fluglinien gesetzlich verpflichtet, auf die Bedürfnisse von Menschen mit Handicap einzugehen und entsprechende Unterstützung anzubieten.

Urlaub für Senioren mit dem Rollator ist – ebenso wie für Rollstuhlfahrer – in sogenannte Betreuungscodes unterteilt:

  • WCHR – bedeutet, dass der Fluggast alleine Treppen steigen sowie ein- und aussteigen kann, allerdings auf eine Gehhilfe oder einen Rollator angewiesen ist.

  • WCHS – bedeutet, dass der Fluggast keine Treppen alleine steigen kann, auf eine Gehhilfe angewiesen ist, aber keine gesonderte Betreuung während des Fluges braucht.

  • WCHP – bedeutet, dass der Fluggast an den unteren Extremitäten eine Behinderung hat und – obgleich weitgehend selbstständig – an Bord Hilfe benötigt.

  • WCMP – bedeutet, dass der Fluggast mit einem handbetriebenen Rollstuhl unterwegs ist.

  • WCBD – bedeutet, dass der Fluggast mit einem Rollstuhl mit Trockenzellen-Batterie unterwegs ist.


Wichtig beim Reisen mit dem Flugzeug ist, dass Sie bei der Reiseplanung mit der Fluglinie Kontakt aufnehmen und Ihr Anliegen besprechen. Sollte es doch einmal zu Unstimmigkeiten kommen oder Ihr Rollator beschädigt werden, ist die „Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr“ zuständig.

Mit Rollator auf dem Schiff

Der Gesetzgeber hat innerhalb der EU in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass Menschen mit Gehbehinderung auch weitgehend barrierefreie Schiffsreisen machen können. Egal ob Sie mit einer Fähre nach Großbritannien übersetzen, mit dem Kreuzfahrtschiff ablegen oder einen Segelturn planen – der Rollator ist überall mit dabei. Allerdings ist immer zu beachten, dass die großen Häfen und Kreuzfahrtlinien besser auf Rollstuhlfahrer oder Benutzer eines Rollators eingestellt sind als kleinere regionale Angebote.

Daher ist auch bei der Schiffsreise die detaillierte Planung sehr wichtig. Viele Reiseveranstalter bieten einen kostenlosen Hilfsservice an, der jedoch im Vorfeld gebucht werden muss. Zudem sind heute nahezu alle Kabinen – auch in den jeweiligen Preisklassen – rollstuhlgerecht und barrierefrei. Ein Rollator lässt sich in jeder Kabine leicht verstauen. Bitte beachten Sie, dass die meisten Schiffe nur über etwas steilere Rampen zugänglich sind. Hierfür ist es ratsam, sich im Vorfeld um Hilfe zu bemühen, wenn Sie einen Urlaub mit dem Rollator auf einem Schiff planen.

Mit Rollator im Hotel

Wenn Sie schließlich am Reiseziel oder im Hotel angekommen sind, stellt sich auch dort die Frage nach der Barrierefreiheit, um den Urlaub mit dem Rollator in vollen Zügen genießen zu können. Der Aufenthalt im Hotel bringt einen ständigen Raumwechsel mit sich, da Sie ja nicht den ganzen Tag auf Ihrem Zimmer verbringen wollen. Daher ist es wichtig, auch hier bei der Reiseplanung das geeignete Hotel rauszusuchen.

Was früher eigentlich unmöglich war, nämlich ein unbeschwerter Urlaub für Menschen mit Handicap, regelt seit 2008 das „Abkommen zu Rechten von Menschen mit Behinderungen“ der Vereinten Nationen. Aber auch diese gesetzliche Regelung garantiert keinen ungehinderten Zugang mit Rollator zu allen Bereichen der Unterkunft. Es ist ratsam, das Hotel im Vorfeld zu kontaktieren und sicherzustellen, dass Sie problemlos zu allen Bereichen des Hotels Zugang haben. Das umfasst:

  • die Zufahrt zu Hotel

  • die Rezeption und Empfangshalle

  • Aufzüge

  • Sportbereich und Schwimmbad

  • Restaurant und Bar

  • das eigene Zimmer

Allerdings gibt es mittlerweile eine Vielzahl schön gestalteter Behindertenhotels, die im Detail auf den Urlaub mit dem Rollator abgestimmt sind und jede Form der Unterstützung bieten. Über die Angebote können Sie sich auf zahlreichen Internetseiten oder über Kataloge von Reiseanbietern informieren. So können Sie ihren Urlaub problemlos genießen.

Checkliste – Reisen mit Rollator

  • Prüfen Sie vor Reiseantritt, welche Art von Rollator geeignet ist und welche Besonderheiten es vor Ort gibt.

  • Planen Sie die Reise mit allen Details und nehmen sie bereits vor Reiseantritt Kontakt zu Veranstaltern oder Transportmitteln auf. Eis gibt viele kostenfreie Hilfsangebote.

  • Wenn möglich, suchen Sie sich eine Reisebegleitung, die Ihnen jederzeit Unterstützung bieten kann.

  • Lassen Sie den Rollator vor Reiseantritt noch einmal von einem Fachmann warten. Insbesondere sollten Bremsen und Klappmechanismus einwandfrei funktionieren.

  • Bedenken Sie, dass insbesondere große Reiseveranstalter, Flughäfen etc. besser auf die Bedürfnisse körperlich eingeschränkter Menschen eingerichtet sind.

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